Belgische Waffeln sind über die Grenzen hinaus bekannt und beliebt. Aus der Region um die Stadt Lüttich kommen die Lütticher Waffeln, eine Spezialität mit Tradition und Geschichte.
Die Geschichte der Lütticher Waffeln
Der Legende nach wurden die Lütticher Waffeln vom Koch des Fürstbischofs von Lüttich im 18. Jahrhundert erfunden.
Auf die Bitte, ein Gebäck unter Verwendung von großen Stücken Hagelzucker zu kreieren, mischte der Koch einen Brioche-ähnlichen Teig mit viel Hagelzucker. Diesen bereitete er dann in einem Waffeleisen zu.
Schon der Geruch nach Vanille, der beim Backen entstand, gefiel dem Fürstbischof sehr, und das Rezept wurde zur Spezialität der Lütticher Region.
Das Geheimnis der Lütticher Waffel
Das Besondere an der Lütticher Waffel ist der Hagelzucker, der beim ca. dreiminütigen Backvorgang im (original) belgischen Waffeleisen karamellisiert.
Charakteristisch für die Lütticher Waffel sind außerdem ihre starke Rippung und ihre eher unregelmäßige Form. Schleckermäuler, denen die Waffel im Naturzustand noch nicht süß genug ist, versüßen die Lütticher Waffel gerne mit Schokolade oder Puderzucker.
Rezept für Lütticher Waffeln
Gaufres de Liège
Zutaten für ca. 15 kleine Waffeln
- 400g Weizenmehl
- 160ml lauwarme Milch
- 2 Eier
- 150g Hagelzucker
- 50g Zucker
- 1 Prise Salz
- ½ Tütchen Trockenhefe
- 100g Butter, zimmerwarm
- 1 Vanilleschote, Mark
Zubereitung:
Mehl, Trockenhefe, Salz und Zucker in eine Schüssel geben und gut vermischen. Mit Eiern, Butter und Vanillemark ergänzen, dann lauwarme Milch unter ständigem Rühren hinzugeben bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Den Teig 45 Minuten ruhen lassen, damit dieser aufgehen kann.
Vor dem ausbacken wird Hagelzucker unter den Teig geknetet. Waffeleisen vorheizen und dann kleine Teigportionen ca. 5-10 Minuten backen. Lecker!
Natürlich auch mit Schokoladenüberzug, dann einfach die Hälfte der Waffel in eine geeignete Kuvertüre tauchen. Guten Appetit!
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